Monatsbetrachtung: Die Aufgaben der Imker und Imkerinnen im Monat Juni/Juli
Juni/Juli
Abfüllung … & Kennzeichnung
Nachdem die Bienen ihren Job gemacht haben und der Imker den Honig abgeholt hat, folgt ein anderer dennoch wichtiger Schritt: Der Honig muss ins Glas und dann zum Kunden. Als Spezialist für süße Dinge weiss die/der Imker*in, wie das Naturprodukt zu einem guten verkaufsbereiten Lebensmittel wird. Daher kommen Sie mit, von der Wabe zum Etikett.
Nach dem Sammeln zum Verkauf.
Wie kommt der Honig ins Glas?
Honig von Bienen aus Blüten als Nektar gesammeltes Naturprodukt. Die Bienen sammeln oft zwei Mal im Jahr. Im Frühling gibt es den „Frühjahrsblütenhonig“, hell und mild von Obstbäumen. Im Sommer gibt es „Sommertrachthonig“, wie Linden oder Sonnenblumen. Dann wird abgefüllt.
Eine kleine Auslese unseres Produktsortiments: Literatur und Informationsmaterial für Sie und Ihre Kunden.
Wie bereitet man Honig aufs Abfüllen vor?
Um festen Honig flüssig zu machen, erwärmt man ihn sanft und laaaangsam in einem Wasserbad, nicht heißer als 40°C. So bleibt alles Wertvolle drin. Der Deckel des Honigeimer sollte während des Erwärmvorgangs verschlossen bleiben und die Temperatur mittels Thermometer überwacht werden.
Die Herrichtung der Gläser erfordert, das sie sauber und trocken sind. Der Imker füllt den Honig voll ein, um das richtige Gewicht zu sichern. Zum Abfüllen kann Ihnen ein Honigknecht behilflich sein. Danach ist die Etikettierung bereits dran.
Auch kurzzeitiges Rühren des Honigs hilft, aus festen kandierten Honig eine abfüllbare homogene Masse zu erstellen. Hierzu findet sich eine kleine Auswahl an Honig-Rührer.
Warum ist Sauberkeit hier so wichtig?
Die Biene ist ein sehr sauberes Insekt. Honig ist ein Lebensmittel. Die Einhaltung der Hygienekette ist daher sehr wichtig, um gute Qualität und Sicherheit zu zusichern. Alles, insbesondere Entdecklungsgeschirre, -Gabel, -Messer, Honig-Schleudern, Arbeitsflächen müssen vor und nach jeder Anwendung gereinigt und geputzt sein. Der Imker selbst muss auch sauber sein, d.h. vorweg Hände waschen und auf saubere Kleidung (auch das Tragen eines modischen Haarnetzes, darf nicht fehlen) achten, so dass keine Keime und keine andere Fremdkörper in den Honig gelangen.
Was muss auf dem Etikett stehen?
Nicht nur jedes Dippche braucht sein Deckelsche, sonder auch jedes Glas samt Deckel braucht ein Etikett.
Darauf vermerkt:
- Name und Adresse des Imkers,
- das Land (zum Beispiel „Honig aus Deutschland“),
- das Haltbarkeitsdatum und
- unter Umständen eine (Los-) Nummer, um den Honig zu verfolgen.
Man kann auch die Honigsorte draufschreiben, das ist beliebt, hebt es doch das Alleinstellungsmerkmal hervor. Dies erfordert jedoch entsprechend eine Honiganalyse zur genaueren Bestimmung. Näheres hierzu hilft die Literatur oft weiter.
Etikettieren ist der letzte Schritt. Eine Auswahl an vorgefertigten Etiketten finden Sie hier.
Wie lagert man Honig?
Honig sollte kühl, trocken und dunkel bei etwa 18°C lagern. Keine Sonne oder Hitze, diese schaden den Enzymen. So gelagert hält Honig sehr lange.
Sie sehen, ...
… hinter jedem Glas Honig steckt harte Arbeit der Bienen, und auch viel Pflege, Wissen, und Arbeit des Imkers. Ein professionelles Erscheinungsbild, von der Abfüllung bis zum Etikettieren, ist der Schlüssel zum Erfolg. Es spiegelt die Sorgfalt und die hohe Qualität wider, die in jedem Glas Ihres Honigs stecken. Ein Naturprodukt, das es wert ist zu schätzen.